Wer Kurt Kister kennt, weiß, wie er bei der Lektüre des eigenen Blattes immer wieder leiden muss. Am Anfang seiner Karriere bei der Süddeutschen schrieb er häufig über Sicherheitspolitik und bewies, das er vom Verteidigungsgewerbe nicht nur die abgehobene Perspektive des Feldherrenhügels kennt, sondern auch die militärischen Niederungen – bis hin zu technischen Feinheiten der Waffengattungen.
Wenn jüngere SZ-Redakteure über einen Typus tragbarer automatischer Waffen schreiben, die in etwa das Format eines gewöhnlichen Schießgewehrs haben, quillt aus ihnen stets das Wort „Maschinengewehr“ heraus. So stürmen bei ihnen Militärpolizisten Häuser „mit dem Maschinengewehr im Anschlag“. So etwas ist nur eins: ein Anschlag auf das Nervenkostüm des Chefredakteurs.
Ein für allemal: Diese Dinger heißen Maschinenpistolen. Für ein Maschinengewehr braucht der Schütze ein Stativ oder eine Halterung.
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