Der Landesverband Brandenburg im DJV war schon lange sehr speziell, nicht nur wegen der Abschaffung der innerverbandlichen Demokratie (der Vorstand wurde seit einer auf einem Ausflugsboot beschlossenen Satzungsänderung nicht mehr von den Mitgliedern gewählt, sondern von einem obskuren „Aufsichtsrat“), sondern auch wegen seiner geografischen Positionierung. Der „Brandenburger“ Club war seit Jahren faktisch ein Verband in der Cloud – am Potsdamer Amtsgericht registriert, aber von lauter Nicht-Brandenbürgern geführt, unter Beteiligung etlicher Personen, deren Selbsteinschätzung, sie seien Journalisten, nicht leicht nachvollziehbar war. Über Jahre kamen aus diesem Zwergverband nur kontraproduktive oder sogar destruktive Impulse.
Wie ich jetzt eher zufällig mitbekam, hat nicht nur der sehr spezielle Vorsitzende Hans Werner Conen schon im vergangenen Jahr seinen Posten aus angeblich gesundheitlichen Gründen geräumt, sondern ebenso sein alter Weggefährte Hans Rudolf Koch, dessen Berliner Büro offiziell als Geschäftsstelle fungierte. Vielleicht schlagen Hass und Missgunst ihren Urhebern ja doch irgendwann aufs Wohlbefinden.
Die Geschäfte führt jetzt Klaus Minhardt von Weil am Rhein aus, schlappe 830 Kilometer entfernt von Potsdam.
Wie es scheint, laufen ihm jetzt die Mitglieder weg. Na endlich.
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