Bernd Ziesemer war mal Chefredakteur des Handelsblattes, dann ging er zur Hamburger Ganske-Gruppe. Jetzt hat der Ex, der sich hauptberuflich nun mit Firmenheften befasst, ein Gastspiel bei seinem früheren Blatt gegeben – mit einer Rezension des Romans „Die Unperfekten“ von Tom Rachman. Unter der Headline „Tod einer Zeitung“ beschreibt Ziesemer das Werk als…
…kritische Schilderung eines schleichenden Niedergangs, der fälschlicherweise mit dem Wort „Medienkrise“ beschrieben wird, obwohl es im Kern um etwas anderes geht: um die Verdrängung der journalistischen Leidenschaft durch die technokratische Verwaltung von Nachrichten.
Ich weiß nicht, ob man den Roman gelesen haben sollte. Über das obige Zitat sollten jedenfalls einige Medienmacher mal nachdenken.
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