Wer mal wieder Lust auf eine richtig scheinheilige PR-Nachricht hat, sollte mal hier zu Tele 2 klicken. Oder hier.
Das ist ein Anbieter so genannter Sparvorwahlen, mit denen Menschen, die sich in der Telekommunikation nicht so gut auskennen, mit etwas Glück ein bisschen weniger, oft aber sehr viel mehr fürs Telefonieren bezahlen als beim Magenta-Riesen. Tele 2, das sind die mit der hirn zehenamputierten Werbung: Null Zeh’n am linken Fuß, drei Zeh’n am rechten. Man möchte fast schon vor dem Beschreiten der Eselsbrücke laut i-aaah schreien, weil einem der Phantomschmerz in die Zehn, äh, Zehen schießt.
Das Unternehmen, in den Frühtagen der Liberalisierung des Telefoniemarkts von der schwedischen Kinnevik-Gruppe gegründet, hat jetzt Angst, dass es seine Vorwahl 01013 bald nicht mehr nutzen darf, die man Gespräch für Gespräch („Call-by-Call“) vor der eigentlichen Rufnummer wählen kann, sofern man Telekom-Kunde ist. Die böse Kommission in Brüssel ist schuld. Sie rät den Mitgliedsstaaten der EU, die Vorwahl vor der Vorwahl abzuschaffen. Und die Bundesnetzagentur wäre sehr gut beraten, dem Rat zu folgen. „Call-by-Call abzuschaffen ist Verbraucherschutz“ weiterlesen