Ein einziges Kommunikationsnetz reicht künftig aus für den gesamten Informationsaustausch in Konzernen. Die Integration von Telefon, Intranet und Videokonferenz in ein System senkt die Übertragungskosten, erhöht die Flexibilität und reduziert den Managementaufwand.
Wahrer Fortschritt braucht bisweilen einen Flop als Katalysator. Telefonieren war noch richtig teuer und das Web ziemlich jung, da machte ein israelisches Start-up weltweit Schlagzeilen: PC-Nutzer könnten ihre Ferngespräche spottbillig übers Internet führen, jedes Land der Erde sei fortan zum Ortstarif erreichbar. Doch die „Internet-Telefonie“ erwies sich als umständlich, unzuverlässig und unverträglich mit dem normalen Telefonnetz. An einen geschäftlichen Einsatz war nicht zu denken. Als dann noch der Wettbewerb die Festnetztarife dahinschmelzen ließ, versank die Erfindung in der Bedeutungslosigkeit.
Die Grundidee, die dahinter stand, ließ allerdings die Entwickler in Technologie-Firmen wie Cisco Systems und Avaya (früher: Lucent Technologies) nicht ruhen: Wenn eh jegliche Kommunikation als Bit-Strom fließt, warum sollen Großunternehmen dann noch spezielle Transportwege für bestimmte Datensorten unterhalten? „Ein Netz für alle Fälle“ weiterlesen