Sebastian Heiser, Kollege bei der taz, hat sich unbeliebt gemacht, indem er das offizielle Wording der Piratenpartei vom „fahrscheinlosen Nahverkehr“ missachtet und statt dessen im Klartext „kostenlos“ geschrieben hat. Auf die Proteste reagierte er – wie der Freischreiber-Newsletter meldet – mit der Gegenüberstellung eines von ihm verfassten „falschen“ (also normalen) Textes mit einem „richtigen“, der von vorne bis hinten aus formal korrekten Juristizismen und offiziellen Lesarten zusammengesetzt ist.
Der Schuss ging allerdings nach hinten los. Die Kommentarspalte ist voll von Leserpostings, in denen das bürokratendeutsche Geschwalle als besser bezeichnet wird. (Das kann zweierlei heißen: Freunde des Amtsdeutschen sind in der Mehrheit – oder sie sind nur fleißigere Leserbriefschreiber.) Auffällig oft verteidigen die bürokratischen Besserwisser das Piratendeutsch. „Haarspaltende Pirokraten hassen „kostenlos““ weiterlesen