…oder nur die Situation, in der sie leben und schreiben Bücher volltexten? Dass mir diese Frage durch den Kopf geht, habe ich – wenn man der jungen Dame Göre Frau auch sonst für nichts dankbar sein kann – Helene Hegemann zu verdanken.
Auf der Suche nach einer nicht dumm klingenden Ausrede für ihre eigenmächtige Selbstbedienung im intellektuellen Supermarkt namens Web blieb die SchriftZusammenStellerin an dem Wort Intertextualität hängen, das perfekt zu ihrem Faible für auftoupierte Formulierungen passt, mir aber bislang gänzlich ungeläufig war.
"Ich habe das nicht einfach munter abgeschrieben. Es geht hier nicht um Plagiarismus, sondern um Intertextualität – ein Arbeitsverfahren, das sehr viele Künstler benutzen."
Helene Hegemann, hier abgeschrieben aus der ZEIT
Ich habe es bis 2010 ohne diese Vokabel durchs schreiberische Berufsleben geschafft, obwohl ich etwa knapp* dreimal so alt bin wie die Altklugschwätzerin Helene H. Aber mein Vater war auch nicht beim Theater. (* Als das Axolotl erschien, war HeHe erst 17.)
Ein anderes geschwollenes Wort, „Sind Intertextuelle pervers…“ weiterlesen