Es gibt nicht viele Gründe, bei Lidl einzukaufen. Einer davon: Man hat wenig Zeit, es regnet in Strömen und Lidl ist der nächstgelegene Supermarkt, der Bio-Bananen oder Batterien führt. Alles in allem verströmen die Filialen aber eine Atmosphäre, die Fluchtreflexe auslöst, wozu einerseits die Einrichtung, Beleuchtung und Farbgestaltung beitragen, andererseits die dilettantisch gedichteten Hausmarken.
Der noch vor den als „J.D.Gross“ getarnten „Rausch-Plantagen“-Schokoladen wichtigste Grund, seine Hemmungen ab und an zu überwinden, war bis dato die Premium-Schokoladen-Eiskrem der Haus- und Holper-Marke Gelatelli, die von DMK, einem führenden White-Label-Lieferanten, hergestellt wurde. Wenn man schon eine perverse Sucht nach Industrie-Eis verspürte, war dieses Produkt teuren Markenerzeugnissen von Unilever und Nestlé überlegen. So kam sein Fett noch aus dem Euter und nicht aus tropischen Plantagen, „Lidl kuscht vor Berliner Testessern“ weiterlesen