Ja, stimmt: Buchhaltung nervt. Freiberufler haben keinen Spaß am Erbsenzählen, müssen aber ihre Projekte und Reisen abrechnen und dem Finanzamt Rechenschaft ablegen.
Dafür gibt es Software, und zwar – aus Sicht eines Nicht-Buchhalters – hundsmiserable, halbwegs erträgliche und einigermaßen brauchbare, die aber nicht billig ist.
Es wäre also toll, wenn jemand eine nervenschonende Alternative entwickeln würde. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) glaubt, dass das Hamburger Startup „Tagwerk“ das geschafft hat – und verlieh dem Gründertrio für dessen „Idee einer Onlineplattform für projektbezogene Buchhaltung für Freelancer“ jetzt einen mit 6000 Euro dotierten Preis, den „Gründerpreis IKT Innovativ“.
Was daran so toll sein soll, erfährt aber nur, wer sich als Betatester registriert. Vorher mal reinschauen, wie die Software aufgebaut ist? Nada. Niente. Wer seine Kontaktdaten nicht rüberwachsen lässt, bekommt nur ein kindisches Youtube-Werbefilmchen mit der Biene „Kaja Kann“ zu sehen, nach dessen Betrachtung man kein Jota schlauer ist. „Biene Kaja und die Buchhaltung“ weiterlesen