Über Jahrzehnte wurde die Informationstechnik immer effizienter. Die schiere Zahl der Geräte treibt jedoch den Energiebedarf auf immer neue Rekordhöhen. Dies zwingt die Nutzer zu einem bewussteren Umgang mit der Technik.
Veteranen aus der Zeit, als Informationsverarbeitung noch EDV hieß, muss niemand bewusst machen, welch immensen Energiehunger Computer entwickeln können. Die Jungen haben leider keine Chance mehr, sich überwältigen zu lassen vom Anblick jener respekteinflößenden IBM- und Siemens-Großrechner, die bis in die Neunzigerjahre hinein den Löwenanteil der Rechenleistung in den Unternehmen erbrachten: stählerne Monster in klimatisierten Sälen, durch dicke Glaswände sichtbar abgeschottet von den Abteilungen, für die sie arbeiteten. Beim Rechnen liefen diese als Mainframes bekannten „Elektronengehirne“ derart heiß, dass der wichtigste Mann im Rechenzentrum der Klempner war, der die Wasserkühlung der Systeme in Schuss hielt. Dieser Aufwand wurde getrieben für Anlagen, deren Arbeitsspeicher die gleiche Datenmenge fassten wie heute der Speicherchip eines besseren Smartphones – acht Gigabyte galten schon als mächtig.