Werner Weber und Helmut Becker haben auf den ersten Blick nicht viel gemein. Weber stand immer mittendrin im Leben, beriet Tausende von Kunden aus allen Schichten der Bevölkerung. Becker thronte als Vordenker seines mächtigen Chefs hoch über den Niederungen des industriellen Alltags. Webers beruflicher Horizont war dominiert von der kommenden Vegetationsperiode und den Bedürfnissen der Gartenbesitzer, Beckers Job der Adlerblick auf die langfristige Entwicklung der automobilen Wohlstandsgesellschaft.
Die beiden eint dennoch viel. Der bodenständige Filialleiter einer Gartencenter-Kette in der Nähe von München und der promovierte Volkswirt aus dem vierzylindrigen Elfenbeinturm der BMW AG mussten nach Jahrzehnten des Angestelltendaseins feststellen, dass sie nicht mehr zu ihren Arbeitgebern passten – oder die nicht mehr zu ihnen. Beide waren auf ihre Art unbequem für die Vorgesetzten, die man ihnen irgendwann vorgesetzt hatte. „Karriere Zwo Null“ weiterlesen