Der Freienverein Freischreiber attackiert zu Recht die ziemlich dreisten Fullbuyout-Anmaßungen des ZEIT-Verlags. Aber manche Kollegen meinen sich in der Kommentarspalte über Grammatikschwächen des Juristen auslassen zu müssen. Mein Senf dazu: siehe Kommentar mit Zeitmarke 29 April, 2010 – 16:11.
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Eine Antwort auf „Freischreiber: Jetzt wird’s ZEIT für Widerstand“
Die Rahmenvereinbarung ist vom Tisch. Das Landgericht Hamburg hat sie per Einstweiliger Verfügung auf Antrag von DJV und ver.di kassiert. Damit hatte die Zeit wohl schon gerechnet. Chefredakteur Giovanni die Lorenzo kündigte den Freischreibern bereits vor einer Woche an, die Vereinbarung zu überarbeiten. Er hält es aber nicht für praktikabel, die Rechte bei jedem einzelnen Beitrag, der außer der Reihe genutzt werden soll, mit dem Autor zu klären. Das beweist einfach nur, dass Chefredakteure von modernen IT-gestützten Geschäftsprozessen erschreckend wenig Ahnung haben. Es gibt eine Menge nicht ausgelasteter Informatiker in Deutschland, die sofort loslegen würden, wenn ihnen jemand den Auftrag gäbe, diese Anforderung in Software zu gießen.
Willkommen in meiner Wortpresse. Ich muss Sie gemäß Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) warnen – nicht vor mir, sondern vor allem vor Google (s.u.), aber auch vor zwei Kleinigkeiten. Zuerst zu diesen: Ich setze auf diesen Seiten zwei Software-Komponenten (Wordpress-Plugins) ein, die Cookies setzen. Das eine kommt witzigerweise just von dem Plugin, das Sie gerade sehen, weil es Sie über Cookies informiert. Dieses Cookie dokumentiert die Tatsache, dass Sie den Cookie-Hinweis angezeigt bekommen haben; es hat eine Lebensdauer von nur einer Stunde, weniger kann ich nicht einstellen.
Diesen Aufwand muss ich aufgrund der DSGVO leider treiben, denn ich setze harmlose Session-Cookies ein, die es der Verwertungsgesesellschaft Wort erlauben, die Zugriffe auf Texte zu zählen; wenn genügend unterschiedliche Personen dieselbe Seite lesen, bekomme ich von der VG Wort Tantiemen. Das macht mich nicht reich, aber warum sollte ich auf Geld verzichten, das mir von Gesetz wegen zusteht?
Und was passiert da genau? Also: Session-Cookies sind kleine Informationseinheiten, die vollautomatisch im Arbeitsspeicher Ihres Computers abgelegt werden. Sie enthalten eine zufällig erzeugte eindeutige Identifikationsnummer, eine sogenannte Session-ID. Wie alle Cookies enthalten sie Angaben zu ihrer Herkunft und Speicherfrist. Session-Cookies können keine anderen Daten speichern.
Diese Zugrifssmessungen werden von der INFOnline GmbH nach dem Skalierbaren Zentralen Messverfahren (SZM) durchgeführt. Sie helfen dabei, die Kopierwahrscheinlichkeit einzelner Texte zur Vergütung von gesetzlichen Ansprüchen von Autoren und Verlagen zu ermitteln. Über diese Cookies werden keine personenbezogenen Daten erfasst.
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Das größere Problem sind Google und Wordpress, also das Redaktionssystem für Blogs, mit dem ich diese Seiten baue. Entgegen einigen Veröffentlichungen holt sich Wordpress immer noch Schriften ("Fonts") von Google, und höchstwahrscheinlich landen deshalb immer noch IP-Adressen von Besuchern bei Google.
Falls Sie also zu den Wenigen gehören sollten, die Google aus Prinzip boykottieren, wäre das eine schlechte Nachricht für Sie. In dem Fall rate ich Ihnen, nicht weiterzulesen und Ihren Cache, Ihren Browserverlauf und das Cookie fonts.googleapis.com sofort zu löschen.
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Die Rahmenvereinbarung ist vom Tisch. Das Landgericht Hamburg hat sie per Einstweiliger Verfügung auf Antrag von DJV und ver.di kassiert. Damit hatte die Zeit wohl schon gerechnet. Chefredakteur Giovanni die Lorenzo kündigte den Freischreibern bereits vor einer Woche an, die Vereinbarung zu überarbeiten. Er hält es aber nicht für praktikabel, die Rechte bei jedem einzelnen Beitrag, der außer der Reihe genutzt werden soll, mit dem Autor zu klären. Das beweist einfach nur, dass Chefredakteure von modernen IT-gestützten Geschäftsprozessen erschreckend wenig Ahnung haben. Es gibt eine Menge nicht ausgelasteter Informatiker in Deutschland, die sofort loslegen würden, wenn ihnen jemand den Auftrag gäbe, diese Anforderung in Software zu gießen.