SilverFast heißt eine Software, die angeblich ganz toll für die Bearbeitung eingescannter Fotos ist. Meinem neuen Scanner lag sie bei, ich habe versucht, sie zu installieren – erfolglos. Das heißt: Das Holperprogramm mit dem Charme und Chic der Windows-3.1-Ära läuft zwar irgendwann murrend an, ignoriert aber konsequent den Scanner. Vermutlich ist es nicht kompatibel mit Apples Betriebssystem-Release Snow Leopard 10.6.6.
Wäre dieses grandios vermurxte Stück Code nicht im Preis der Hardware enthalten gewesen, ich hätte auf der Stelle mein Geld zurückverlangt. SilberSchnell hat mich eine Stunde meines Lebens gekostet, ohne dass ich ein einziges Bild hätte scannen können.
Da ich nicht einsehe, mich vom Anbieter für dessen eigene Fehler auch noch mit einer Telefon-Abschreckgebühr von 60 Cent pro angefangener Reklamationsminute bestrafen zu lassen, habe ich mich per Mail beschwert – heute, am 18. Januar.
Die prompte Antwort hat mich dann doch überrascht. Hier die vollautomatischen Grüße aus der winterlichen Service-Eiswüste Schleswig-Holsteins (ich wiederhole noch mal das Datum: 18. Januar):
„Sehr geehrte Kundin, sehr geehrter Kunde,
Aufgrund der Feiertage kann es kurzzeitig zu Verzögerungen bei der Beantwortung Ihrer Anfrage durch unseren Support kommen.
Hierfür bitten wir Sie um Verständnis und wünschen Ihnen eine besinnliche Weihnachtszeit. Gleichzeitig möchten wir uns bei Ihnen für die gute Zusammenarbeit auch in diesem Jahr bedanken und wünschen Ihnen einen guten Rutsch für 2011. …
… Jede Anfrage an unsere Support-Mitarbeiter wird schnellstmoeglich beantwortet.“
Sie sind der oder die 2315. Leser/in dieses Beitrags.
Silverfast wurde früher immer gelobt, ich habe das Programm aber auch noch nie gemocht, viel zu umständlich.
(Du hast es auch schon bei Deinem alten Scanner dabei gehabt, denke ich).