Campino Bros. oder der Business Punk

Wer außer den Samwer Bros., so konnte man sich immer fragen, identifiziert sich eigentlich mit einem Titel wie „Business Punk“?

Die Süddeutsche porträtiert auf Seite 2 heute einen Herrn, bei dem man diesen Begriff spontan assoziert: Michael Frege, Insolvenzverwalter bei der Sozietät CMS Hasche Sigle und älterer Bruder von Andreas „Campino“ Frege von den Toten Hosen. Frege II hat sich seit 2008 um die Ansprüche der Gläubiger der Lehman Bros. gekümmert. Und jetzt steht ihm, so die SZ, laut Gutachten eines Professors ein Honorar von über 800 Millionen Euro (also einer Milliarde Dollar) zu. Yeah, that’s Punk!

Leider muss man den Text bis zu Ende lesen, um zu erfahren, was man bis dahin geahnt hat: Der Mann bekommt nur einen Bruchteil des Honorars ab, und der Anspruch ist auch eher theoretisch. Womöglich gibt es nur 50 bis 100 Millionen Euro für die 200 CMS-Partner, die davon noch ihren Stab bezahlen müssen. Allerdings müssen die Mitarbeiter (kalkulatorischer Stundensatz: 300 Euro!) extrem fleißig gewesen sein. Laut SZ haben sie im Jahr durchschnittlich 18.000 Stunden geschuftet. Ob ein Einstein sich und uns das erklären könnte? Für normale Zeitgenossen hat das Jahr nur 8760 Stunden, ein Schaltjahr 8784.

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