Manche Mitbürger wundern sich, dass ich mich mit Äußerungen zur Bürgermeisterwahl so zurückhalte, während ich beim Thema Rechts-vor-links kein Blatt vor den Mund nehme. Es stimmt auch, dass ich bei der vorigen Wahl keinen Hehl aus meiner Skepsis gemacht habe. Wie diesmal auch, hatten sich fünf Kandidaten auf großem Podium vorgestellt, und ich hatte zu allen eine ordentliche Distanz. Es sprang kein Funke über, vielleicht auch, weil alles so schnell gehen musste, dass niemand in seiner Lebensplanung hatte, 2012 das Bürgermeisteramt in Kaufering zu übernehmen. Zugleich lag der Phantomschmerz eines Klaus Bühler in der Luft, der nach dem Verlust seiner Macht nicht fassen konnte, dass es auch für ihn Grenzen gab. Da fällt das Lästern und Finger-in-die-Wunde-Legen leicht.
Diesmal sieht es ein wenig anders aus. Die Wahl kam nicht aus heiterem Himmel auf uns zu, Bewerber konnten sich darauf einstellen. Ein wenig überraschend war allenfalls, dass Bürgermeister Erich Püttner keine Wiederwahl anstrebt. Wer die Kandidatinnen und Kandidaten sind und warum sie sich für geeignet halten, hat aber Dominic Wimmer vom LT bereits in einer Serie ausführlich und fair dargestellt. Da konnte man sich schon ganz gut ein Bild machen. Nun bin ich ja auch kein Lokaljournalist und das hier ist kein Kaufering-Blog, sondern nur mein persönliches Fenster zum Netz, aus dem ich meist meinen Kollegen, manchmal auch meinen Mitbürgern hier am Ort etwas zurufe. Da ich viel um die Ohren hatte, hielt sich mein Bedürfnis, auch noch zur Wahl meinen Senf dazuzugeben, in Grenzen.
Hinzu kommt, dass ich es als Wähler diesmal nicht mit lauter mehr oder weniger Fremden zu tun habe. Zwei der drei Bewerberinnen kenne ich schon ziemlich bis sehr lange (von der dritten kenne ich nur den Vater und ein wenig die Brüder), mit den beiden männlichen Kandidaten habe ich inzwischen auch interessante Gespräche führen können. Auf unterschiedliche Weise bin ich ihnen so nahe gekommen, dass ich glaube, mir ein recht gutes Bild von der jeweiligen Persönlichkeit machen zu können, das durchaus abweicht von dem, was man von anderen so über diese Leute hört. Deswegen musste ich aber nicht unbedingt in diesem Blog etwas posten, dachte ich.
Nun wird in Kaufering leider ziemlich viel getratscht über die Kandidaten, und darunter ist einiges dummes Zeug. Es gibt Gerüchte, die mehr über diejenigen aussagen, die sie in die Welt gesetzt haben, als über diejenigen, denen Erstere übel nachreden. Zwar kann ich nur vier von fünf BewerberInnen seriös einschätzen, aber bei ihnen allen habe ich den Eindruck, dass sie glauben, was sie sagen. Ich traue ihnen nicht zu, wider besseres Wissen wilde Behauptungen über ihre KonkurrentInnen in die Welt setzen, höre aber Quatsch, der die Runde macht. Die KandidatInnen können, nein, sollten ihre Anhänger nur ermahnen, fair zu bleiben. Wer Menschen schlechtmacht, die für einen so schwierigen Posten kandidieren, schadet letztlich nur seiner eigenen Wunschkandidatin (ich habe die weibliche Form nur deshalb gewählt, weil die Frauen mit 60 Prozent klar in der Mehrheit sind).
Vielleicht kann ich aber mit meinem subjektiven Kandidatencheck ein wenig zur fairen Meinungsbildung beitragen. Ich versuche so sachlich zu bleiben, wie es geht, ohne meinen Standpunkt zu verleugnen. Ich habe persönliche Messlatten, die nichts mit Parteigedöns zu tun haben.
Wir brauchen im Rathaus jemanden, die oder der es schafft, die Belegschaft in ein gutes Team zu verwandeln, das sich dank klarer und kompetenzorientierter Arbeitsteilung auf die Kernaufgabe der öffentlichen Verwaltung konzentrieren kann: für die Bürger da zu sein. Das bedeutet zum Beispiel, sich bei allem, was man tut, vorher zu überlegen, was das für die Bürger bedeutet. Es bedeutet, nicht in völliger Betriebsblindheit Dutzende von „Vorfahrt geändert“-Schildern zu bestellen und diese in Nacht-und-Nebel-Aktionen aufzuhängen, sondern beizeiten die Gemeinderäte zu informieren und sicherzustellen, dass so gravierende Eingriffe in den Alltag der Bürger a) zuerst prominent im Mitteilungsblatt und auf kaufering.de publiziert werden und b) die Presse informiert wird, bevor man zur Tat schreitet. Unsere Verwaltung erweckt den Eindruck, dass sie sich weitaus mehr mit sich selbst beschäftigt als mit uns da draußen. Ich stecke nicht drin, aber was nach außen sichtbar wird, verrät, dass das Betriebsklima nicht gut sein kann.
Wir brauchen im Rathaus jemanden, der oder die analytisch denkt und schnell erkennt, was dringend und wichtig ist. Wir brauchen jemanden, die oder der Ahnung vom Wirtschaftsleben hat. Wir brauchen jemanden, der oder die unsere Interessen da durchsetzen kann, wo die Entscheidungen fallen. Wir brauchen jemanden, die oder der sich mehr für Juristerei interessiert, als es in Kaufering Tradition hat, denn nur so vermeiden wir teure gerichtliche Aufarbeitungen angreifbarer Entscheidungen.
Fangen wir an mit Gemeinderat Thomas Salzberger, weil er schon am längsten in der Lokalpolitik ist. Ich sehe ihn als den Kandidaten für Wähler, die auf Nummer sicher gehen wollen. Der SPD-Ortsvorsitzende ist im Amt gereift, weiß, wie der Laden (also das Rathaus) läuft, und kann sich als Verwaltungsprofi in die Köpfe derer hineinversetzen, die er als Bürgermeister wird führen müssen. Salzberger weiß auch, was er will und wo die Grenzen des Machbaren liegen. Als Pragmatiker will er nicht mit dem Kopf durch die Wand – und sein Vorteil ist, dass er selbst im Dunkeln nicht dagegen rennt, weil er den Grundriss im Kopf hat.
Andreas Keller ist der Mann für die, die sehr klare Vorstellungen davon haben, was für sie, für die Umwelt und vor allem für andere Menschen gut ist, die das selber vielleicht nicht wissen. Grüner Idealismus kann nun mal bedeuten, dass man der Überzeugung ist, dass es allen Menschen gut tut, langsamer Auto zu fahren, wenn man denn überhaupt meint Auto fahren zu müssen. Das sieht vielleicht nicht jeder so. Ähnlich, wie man durchaus den Standpunkt vertreten könnte, dass es in der konventionellen Landwirtschaft weitaus fragwürdigere und riskantere Substanzen als Glyphosat gibt, eigentlich fast nur solche, und dass das vermeintliche Teufelszeug vielleicht der beste Kompromiss für Bauern ist, die noch nicht so weit sind, dass sie auf Bio umstellen wollen. Keller ist persönlich ein netter Mensch und sicherlich auch integer, aber für jemanden, der andere Prioritäten und Ansichten hat, könnte es mit ihm anstrengend werden.
Dagmar Kramer wiederum bin ich dankbar, dass sie sich beherzt in den vorerst vergeblichen Kampf für eine kluge Vorfahrtsstraßenregelung gestürzt hat. Liebe Dagmar, sei mir nicht böse, aber Dich würde ich lieber im Gemeinderat sehen, zum Beispiel an der Spitze einer Freie-Wähler-Fraktion. Wenn Du ein Bürgerbegehren gegen StVo-widrige und gefährliche Exzesse wie Rechts-vor-links in der Kolpingstraße startest oder eine Klage dagegen vorbereitest, starte ich gerne ein Crowd-funding, um das möglich zu machen. Aber ich fürchte, auf dem Bürgermeistersessel würdest Du unglücklich, denn Du hast ein zu weiches Herz und nicht die Chuzpe, die man auf dem Posten manchmal braucht (und von der ein früherer Bürgermeister eine Überdosis hatte). Ich hätte ein schlechtes Gewissen Dir gegenüber, wenn ich das Kreuzchen bei Deinem Namen machen würde.
Gabriele Uitz kenne ich seit bald 30 Jahren. Sie war eine talentierte Berufsanfängerin und engagierte sich in ihren Zwanzigern im Bayerischen Journalisten-Verband. Man muss dazusagen, dass wir im BJV schon lange Nachwuchsprobleme haben. Die meisten Jungen drücken sich ums Ehrenamt. Als sie um die Jahrtausendwende Mutter wurde, machte sie sich rar im Verband, sie hatte andere Prioritäten – zu Recht. Gabi ist mutig genug, sich als Zugereiste mit großstädtischem Hintergrund hier zur Wahl zu stellen, wo ihre Partei traditionell kein Bein an die Erde kriegt. Dass jemand aus der CSU den Ehrgeiz zeigt, hier ins Rathaus zu kommen, ist erfrischend neu, denn die Partei besteht hier aus Mitbürgern, die entweder zu alt sind oder Besseres zu tun haben oder beides. Und jetzt tritt hier eine Kandidatin an, deren Trumpfkarte ihre Connections in der Partei sind, die das schöne Bayern erfunden hat, und dann ist es manchen Leuten auch nicht recht. Das verstehe, wer will. Seit dem Absturz des Polit-Tornados Karlheinz Schreiber war Kaufering der bayerischen Staatsregierung nie näher, als es das mit ihr sein könnte. Falls sich jemand wundert, dass ein gewisser Markus S. demnächst zum Bürgermeister-Wahlkampf hier bei uns in der Provinz aufschlägt: Als Gabi Uitz Anfang der Neunziger ihre ersten Sporen beim BR verdiente, absolvierte der Noch-Heimatminister in dieser Anstalt sein Volontariat. Böse Zungen sagen Uitz allerdings nach, sie hätte einen zu guten Draht zu den wichtigen Leuten. Größtes Handicap, außer ihrem für Alteingesessene zu münchnerischen Auftreten und ihrer in kürzester Zeit anrecherchierten Kenntnis der örtlichen Verhältnisse, ist allerdings wohl der Umstand, dass sie nicht ins Klischee passt. Geschieden, fünf Kinder – „von sieben Vätern“, wie sie blöde Bemerkungen von besserwisserischen Schwatzmäulern pariert, tatsächlich sind es nur zwei, „die sich sehr um die Kinder kümmern“ – und dann Vollzeit arbeiten, das ist natürlich suspekt.
Wenn das Argumente dafür sind, dass eine Frau das nicht unter einen Hut bekommt, ohne ihre Rolle als Mutter sträflich zu vernachlässigen, dann greifen diese natürlich auch bei Bärbel Wagener-Bühler, die sich ihren Geburtsnamen erst vor ein paar Monaten per Bindestrich angehängt hat und bis dahin allein mit dem Namen ihres Ex auskam. Auch sie könnte man als Münchnerin bezeichnen, als Ortsfremde. Das Ansässigkeitsproblem der Frau aus der „Mitte“ ist aber größer als das der schwarzen Rivalin: Die Tochter von Christa und Dr. Klaus Bühler hat ihren Lebensmittelpunkt noch in der Landeshauptstadt, und wenn ich es richtig aufgeschnappt habe, gehen ihre beiden frühpubertären Kinder auch noch dort in die Schule, während der Uitzsche Nachwuchs sich schon hier eingewöhnt hat. Da könnte man sich theoretisch auch fragen, ob die neue Bürgermeisterin bis zum Ende des Schuljahres monatelang hierher einpendeln oder zeitweise aus dem Home Office heraus die Gemeinde führen würde.
Man kann natürlich auch beiden Kandidatinnen unterstellen, dass sie als moderne und selbständige Frauen in der Lage sind, so etwas zu managen. Wer die Vereinbarkeit von Familie und Beruf thematisieren will, tue dies jedenfalls bitte bei beiden. Dass die Kandidatin aus dem Bühler-Clan ihre Kindheit und Jugend hier verbracht hat, ist natürlich kein Schaden. Aber von wem weiß sie, was sich seither hier getan hat? Eben. Aus einer Qualifikation als Mediatorin lässt sich halt nicht schließen, dass sie sich – parallel zur Sicht ihrer Eltern – mit gleicher wohlwollender Distanz die Sicht der Kontrahenten ihres Vaters zu Gemüte geführt hätte. Wie gesagt, ich bin der Frau noch nicht persönlich begegnet. Sie hat – anders als Keller oder Uitz – noch nicht unsere Klinke geputzt. Aber falls sie noch vorbeischaut, werde ich ihr sagen, dass ich sie allein schon deshalb nicht wähle, weil ich nicht möchte, dass die Wiese zwischen Ahornring und Donaustraße mit Reihenhausriegeln vollgestopft wird. Und dass ich ihre familiäre Herkunft ebenso wenig als Qualifikationsmerkmal fürs angestrebte Wahlamt betrachte wie einst die von George Herbert Walker Bushs Sohn George Doubleyou. Dass der zum Präsidenten der USA gewählt wurde, zeigt, dass auch Wähler in Demokratien manchmal noch in Dynastien denken. Manchmal vererbt sich Talent (das man Klaus Bühler nicht absprechen kann), manchmal eben nicht; manchmal vererben sich auch schlechte Eigenschaften (Klaus Bühlers fataler Hang zu Alleingängen ist so legendär wie seine Beratungsresistenz) – und manchmal halt nicht.
Ich sehe schon die Gefahr, dass insbesondere ältere Wähler, die mit dem Namen Bühler noch das Freibier und das halbe Freihendl auf dem Volksfest in Verbindung bringen, dahinschmelzen, wenn die Bärbel, die sie schon als Kind kannten, jetzt in Papas Fußstapfen tritt. Sie sollten der Tochter auf den Zahn fühlen, denn der alte Herr steht nicht zur Wahl. Ginge es nach mir, stünde auf dem Wahlzettel übrigens „Bärbel Wagener“ – aus Gründen der Chancengleichheit.
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Sorry, natürlich war es Wolfgang Krebs. Aber das kann passieren. In Ihrem ursprünglichem Text haben Sie am Schluss auch Barbara statt Bärbel Wagener-Bühler geschrieben. Aber ich denke Sie haben verstanden was ich gemeint habe. Mir ist es in erster Linie wichtig, dass ein(e) Bürgermeister(in) sich voll und ganz auf die anstehenden Anforderungen des Amtes konzentrieren kann. Wie die familiären Verhältnisse sind, ist für mich sekundär. Zur Presse. Wir hatten in Kaufering schon Mandatsträger die gleichzeitig redaktionelle Texte für Zeitungen geschrieben haben. In meinen Augen nicht ganz objektiv. Deswegen bin ich da etwas allergisch.
Bärbel ist korrigiert. Die Barbara kam daher, dass ich mich erinnerte, dass Klaus Bühler in seinen aktiven Zeiten immer von Nicki und Tobi schrieb, wenn er Nicolas und Tobias meinte. Deshalb hielt ich Bärbel ebenfalls für einen Kosenamen.
Hallo Herr Froitzheim,
also ich bin schon etwas verwundert über Ihre Einschätzung von Frau Uitz. Wir haben in Deutschland ein System der Gewaltenteilung und die Presse ist hier die 4 heimliche Säule. So wie Sie Frau Uitz darstellen kann ich leider keine klare Trennung zwischen Politik und Pressearbeit feststellen. Und warum es böse Zungen sind, erschließt sich mir nicht. Fakt ist, sie hat einen guten Draht zu den wichtigen Leuten. Sonst würden diese nicht kommen. Glauben Sie, das ein Dieter Krebs einen Kinospot für lau machen würde? Die Mittel und Kontakte der kauferinger CSU reichen sicherlich nicht. Ihren Text haben Sie ja auch als subjektiv bezeichnet, nun dies ist er sicherlich. Oder wie wollen sie sonst beurteilen das sich die Väter der Kinder von Frau Uitz, sehr um die Kinder kümmern. Ich für meinen Teil habe Bauchschmerzen wenn Journalisten und Politik zu stark verwoben sind.
Lieber Herr Schorr,
vielen Dank für Ihren Kommentar, aber bitte bleiben Sie sachlich.
Diether Krebs hat gar nichts gemacht, er ist schon seit 18 Jahren tot. Wolfgang Krebs steht der CSU so nahe, dass er sogar mal für sie kandidiert hätte. Natürlich dürfen Sie als ehemaliger CSU-Saulus (für die, die es nicht wissen: Bürgermeisterkandidat 2002), der zum UBV-Paulus wurde, diese Partei kritisch sehen. Das tue ich auch, wie Sie ja vielleicht an meinem Seitenhieb mit dem alten Riehl-Heyse-Buch über die Partei, die das schöne Bayern „erfunden“ hat, erkannt haben. Ich würde Ihnen auch nicht widersprechen, wenn Sie kritisierten, dass der Intendant des BR ein ehemaliger Regierungssprecher mit CSU-Parteibuch ist. Diese Personalie ging mir zu weit, und sie stört mich bis heute, obwohl man Ulrich Wilhelm nicht nachsagen kann, er sei ein Hardliner, der auf Tagesbefehle aus der Staatskanzlei wartet (wie das zu FJS‘ Zeiten im BR war).
Jedenfalls ist die CSU eine demokratische Partei und auch Journalisten dürfen sich wie alle anderen Staatsbürger in Parteien engagieren. Entscheidend ist: Wer über Politik berichtet, sollte nicht heimlich für seine Partei arbeiten, denn das wäre unseriös. Übrigens hat sich Frau Uitz, die den Status einer festen freien Mitarbeiterin hat, beim BR für die Zeit bis zur Wahl beurlauben lassen. Ich bin wahrlich kein Fan von Markus Söder, aber dass er als gelernter Journalist und für die Dauer seiner politischen Tätigkeit von der Anstalt freigestellter BR-Redakteur jetzt Ministerpräsident wird, verstößt weder gegen das Grundgesetz noch ist es illegitim. Er wird (wie schon als Minister) wohl eine Politik machen, die ich in vielen Punkten ablehne, aber die Qualifikation spreche ich ihm nicht ab. Sie selbst sind ja auch kein Berufspolitiker und haben doch für ein politisches Amt kandidiert. Niemand von den Fünfen hier in Kaufering war schon mal Bürgermeister/in. Wer auch immer gewinnt, er/sie muss sich in die Aufgabe einarbeiten und viel lernen.
(Zur Info: Ich bin in keiner Partei Mitglied und habe auch noch nie die CSU-Liste angekreuzt. Bei Kommunalwahlen panaschiere und kumuliere ich, was das Zeug hält, und ich wünschte, ich könnte das auch bei anderen Wahlen tun: Von der SPD über die Grünen und die FDP bis zur Union haben unsere demokratischen Parteien allesamt auch ein paar kluge Köpfe in ihren Reihen, die leider allzu oft auf hinteren Listenplätzen landen.)
Noch kurz zur Familie von Gabriele Uitz: Haben Sie die Gänsefüßchen übersehen? Es handelt sich um ein Zitat. Und ich sehe keinen Grund, es in Zweifel zu ziehen, wenn Mütter gut über die Väter ihrer Kinder reden. Und es bleibt Ihnen unbenommen, jemanden zu wählen, der seit vielen Jahren eine glückliche Ehe führt, wenn das denn für Sie ein relevantes Kriterium dafür ist, wer eine Gemeinde gut managt. Viel Auswahl haben Sie in Kaufering diesmal allerdings nicht.