Dumpingpläne aufgeschoben

Das Tarifdumping bei den Einstiegsgehältern für Zeitungsredakteure ist vom Tisch – fürs erste. Und die festen Freien bekommen ein paar Cent mehr für ihre Artikel, was sich offiziell so liest, dass sie prozentual mehr draufgelegt bekommen als die Redakteure.

Dass die grundlegenden Probleme der Zunft damit nicht gelöst sind, wie Christian Jakubetz schreibt, ist allerdings wahr.

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BJV-Website gehackt?

Eine Delegation ist eigentlich – so steht es in meinem Fremdwörter-Duden – eine Abordnung von Bevollmächtigten, die zu Tagungen oder Konferenzen entsandt wird. Teilnehmer sind hauptamtliche und/oder ehrenamtliche Mitarbeiter der entsendenden Organisation, sie bezahlt normalerweise auch deren Reisekosten.

Der Bayerische Journalisten-Verband (BJV) nimmt das nicht (mehr) ganz so genau – jedenfalls wenn man seiner Website noch vertrauen darf. Anders als zu meiner aktiven Zeit als Funktionsträger kann demnach jetzt jedes BJV-Mitglied, das gerne auch einmal zu etwas delegiert werden möchte, Mitglied einer Delegation des Verbandes werden, die Ende September nach Montenegro reist. Allerdings für Geld:

„Im Preis von € 620,– sind folgende Leistungen eingeschlossen:
Linienflug mit der Montenegro-Airlines Frankfurt – Podgorica – Frankfurt
Übernachtung/Frühstück im Hotel Crna Gora im Centrum von Podgorica
Transfers Flughafen – Hotel, zum Skutariesee und zum Naturreservat Zabljak“

Weil sich das liest wie Werbung für eine, sagen wir mal, Leserreise des Nürnberger Antim-Verlags, „BJV-Website gehackt?“ weiterlesen

Venceremos, Perry!

98,8 bzw. 99,02 Prozent

Anteil der gewerkschaftlich organisierten Zeitungsredakteure in Bayern, die bei der Urabstimmung für Streik gestimmt haben (erste Zahl BJV, zweite Zahl ver.di).

„Wenn Erich das noch erleben könnte!“

Stoßjauchzer von Hans Werner „Perry“ C., Chef-Funktionär des „Deutschen Journalisten-Clubs“ a.k.a. DJV-Landesverband Brandenburg, zur bayerischen Urabstimmung

100,0 Prozent

Zustimmungsquote zu sämtlichen Anträgen und Wahlvorschlägen auf der Hauptversammlung des DJV-Landesverbandes Brandenburg Deutscher Journalisten-Club e.V. am 3. Oktober 2007 auf dem Fahrgastschiff  „MS Sonnenschein“ auf der Havel bei Rathenow

Venceremos!

Humorvoller Gruß, mit dem der Brandenburger Wahl-Elsässer Perry gerne Mitteilungen unterzeichnet, in denen er über Funktionäre des Deutschen Journalisten-Verbandes herzieht, die seiner Meinung nach dem Marxismus-Leninismus huldigen. Also fast alle außer ihm.

Maximo lidér

Passender Ehrentitel für alte Herren vom Oberrhein, auf deren Wahlergebnisse Erich, der alte Dachdecker aus dem Saarland, stolz gewesen wäre.

Mein Senf beim DJV

Der Journalistenverband nutzt also Word.press. Wie ich. Dass „einige (nicht alle) Kommentare“ in die Warteschlange gestellt werden, kannte ich aber bisher noch nicht. Ich wusste auch nicht, dass Michael Hirschler manchmal einfach in die Luft schaut.

Egal: Hier, in meiner eigenen Wortpresse, kann ich meinen Senf zu der Diskussion über Crowdsourcing als Finanzquelle für Rechercheure spontan hinklecksen. Übrigens: Bei mir landet alles, was nicht Akismet eh schon entsorgt, in der Warteschlange. Die Gründe sind – vom In-die-Luft-schauen mal abgesehen – die gleichen wie beim DJV-Freienbeauftragten.

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DJV-Verbandstag 2009 geschrödert

Der allseits für seine investigativen Recherchen aus dem Umfeld der berlinischen und mehr oder weniger brandenburgischen Journalistenverbände sowie für seine Bescheidenheit geschätzte Kollege Burkhard „Burks“ Schröder ließ sich gestern über das jüngste Urteil in der murmeltierhaft sich fortsetzenden Rechtsstreitskaskade zwischen dem DJV-Bundesverband und dem von Berlin-Wilmersdorf aus verwalteten DJV-„Landesverband Brandenburg“ aus:

„Niemand wird darüber adäquat berichten, ausser burks.de – ganz im Gegenteil: Diejenigen, die schon ihres Berufs wegen berichten sollten, werden das Urteil schamhaft verschweigen.“

Von der Seite „DJV-Verbandstag 2009 geschreddert“

Nun, in dieser Wortpresse war die seltsame Angelegenheit schon im Oktober vorigen Jahres ein Thema. Wer mag, kann hier nachlesen, wie absurd die Klage war. Im übrigen überschätzt Burx die Attraktivität des Themas. Wer darüber außerhalb von Journalistenzirkeln berichten wollte, würde seine Leser vermutlich immens langweilen, denn im Mittelpunkt der Kontroverse stehen juristische Spitzfindigkeiten, die mit „ermüdend“ noch freundlich charakterisiert sind, aber sicherlich ergiebig genug wären für eine Summa-cum-laude-Promotion in Jurisprudenz. „DJV-Verbandstag 2009 geschrödert“ weiterlesen