…langsam, aber sicher bedaure ich Euch/Sie. Ich weiß ja, was zumindest den einen oder die andere von Euch bewogen hat, in dieser namensmäßig recycleten Wählervereinigung mitzumachen: Wenn man das Gedankenspiel wagt, die Politik Klaus Bühlers von seiner Person zu trennen, kann man ja durchaus zu dem Schluss kommen, es sei genug Substanz übrig für ein sinnvolles Engagement im Gemeinderat. Natürlich ist eine Idee oder ein Konzept nicht dadurch verbrannt, dass die falsche Person sie gut findet.
Ein Problem ist es aber, wenn eine Person dermaßen große Schatten auf die politischen Inhalte wirft, dass man letztere kaum noch wahrnimmt. Und Bühler fehlt jegliches Talent, sich auf seine alten Tage noch jene Qualitäten, Fähigkeiten und Eigenschaften anzueignen, die jetzt gefragt sind, als da wären: Selbstkritik, Bescheidenheit, Reue, Demut, Respekt. Angesichts der rechthaberischen Art, in der er der keineswegs überzogenen Berichterstattung und Kommentierung in den lokalen Printmedien begegnet, spuckt mein Gehirn zwei Namen aus: Wolfgang Wöller und Jakob Kreidl. „Liebe Kandidaten der Kauferinger Mitte, …“ weiterlesen


Wer hier wohnt, weiß: Der Mann, der das schöne Kaufering erfunden hat, heißt Bühler, Doktor Klaus Bühler. Und der brauchte noch nie eine CSU zum Wichtigsein. Unser aller Dr. Bühler (wehe, jemand lässt den Titel unter den Tisch fallen!) wurde 1987 erstmals zum Bürgermeister gewählt. Um präzise zu sein, zum 1. Bürgermeister. 1990 schaffte er es wieder, auch 1996, 2002, 2008. Spannend war die Wahl nie, alle kannten den Sieger vorher. Und wäre es nach ihm gegangen, träte er im März zur fünften Wiederwahl an. „Nach den bayerischen Wahlgesetzen“, schrieb er aber bereits 2008, „wird dies leider meine letzte Kandidatur sein.“ Was man halt so schreibt, wenn man sich für unersetzlich hält.