Liebesglüße von PeXing

Update: Die Sache ist geklärt. Siehe auch hier.

Aktualisierung 14.11.2010, 12:21 Uhr:

Die Kunde vom Offenen Brief ist bei Xing-Sprecher Marc-Sven Kopka angekommen, er hat sich sofort per Handy gemeldet und wird sich gleich morgen früh drum kümmern.
Nächstes Update morgen im Lauf des Tages.

Nachtrag 13.11.2010: Xing hat die Drohung wahr gemacht und meinen Account erneut gesperrt. Es ist wirklich so, dass Xing die bezahlte Leistung verweigert, wenn man auch nur an wenig auffälliger Stelle Kritik übt.

In dem von mir bis vor kurzem hoch geschätzten und weiterempfohlenen Unternehmen Xing gibt es offenbar Mitarbeiter, die sich wie Löwen Pandabären vor ihren Arbeitgeber stellen, wenn ein unverschämtes „Premium-Mitglied“ dessen Servicequalität innerhalb der Xing-Infrastruktur zu kritisieren wagt.

Diese Leute – okay, womöglich ist es ja auch nur ein einzelner – scheinen begründete Kritik von Kundenseite grundsätzlich als „Verleumdung“ zu werten, ganz gleich, was das Strafgesetzbuch dazu sagt. Sollte dieser Eindruck falsch sein, hat der Mitarbeiter, der mir schon mehrfach mailte, entweder einen kaputten Bildschirm, oder er hat seine Brille verlegt, oder er arbeitet mit geschlossenen Augen. Jedenfalls meinte er mich am 9. November 2010 um 12:53 Uhr mit folgendem Text…

Sehr geehrter Herr Froitzheim,
leider haben wir bis heute keine Änderung im Feld „Interessen“ sehen können.
Vorsichtshalber senden wir Ihnen hiermit noch einmal unssere Nachricht vom 01.11.2010 zu.
Wir möchten Sie bitten noch die gewünschten Änderungen in Ihrem Profil bis zum 10. November 16:00 Uhr vorzunehmen. Sollte keine gewünschte Änderung bis dahin erfolgen, müssten wir das Profil sperren.
Wir bitten Sie um Ihr Verständnis!

…ultimativ nötigen zu müssen, binnen Tagesfrist (!) einen ihm nicht genehmen Eintrag (s.u.) aus meinem Xing-Profil zu löschen:

Selbstverständlich habe ich keinerlei Verständnis, sondern die Hoffnung, dass dieser wild gewordene „Support“-Mitarbeiter zu seinen Vorgesetzten zitiert wird. Es kann ja unmöglich im Interesse der Geschäftsleitung und der Gesellschafter sein, dass die Mitglieder glauben, der Firmenname klinge nicht nur chinesisch, sondern die Firma gehöre der chinesischen Regierung.

Hätte der Mann hingeschaut, so hätte er gesehen, dass ich am 4. November (fünf Tage vor seiner Mail) einen neuen, 100-prozentig AGB-konformen Text in das Feld „Interessen“ gesetzt hatte. Wie das geht, hatte mir der Pressesprecher vorher kundgetan: Wo „Interessen“ davorsteht, dürfen auch nur Interessen dahinterstehen.

Das las sich bei mir dann so:

Ich schwöre: Es ist die Wahrheit und nichts als die Wahrheit, dass ich daran wirklich Interesse habe. Alles andere, was mich noch interessiert, kann wollte ich aus den mittlerweile als bekannt vorauszusetzenden Gründen dort nicht hineinschreiben.
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5 Antworten auf „Liebesglüße von PeXing“

  1. XING löscht berechtigte Kritik
    zeodyrax
    Posted by Reiselzing 2009-07-20 06:39:04

    XING hat wenig oder keinen Respekt vor den Persönlichkeitsrechten der Bürger.

    ((Eintrag gekürzt. Beim diesem Kommentar, der zunächst im Akismet-Spamfilter hängen geblieben war, handelte sich um die 1:1-Kopie eines Blogposts, das unter der folgenden URL nachzulesen ist und deshalb nicht auch hier stehen muss:))

    http://reiselzing.transgallaxys.com/#post27

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