Back to the future? Mac to the past!

Eigentlich kommt mein Macbook mit Technik aus der Windows-Welt ganz gut zurecht. Neulich  habe ich aber wieder gestaunt, als ich eine MP3-Datei von meinem Diktiergerät importierte.

Die zweite Spalte zeigt den angeblichen Zeitpunkt der „Veränderung“ der Audiodatei, die dritte den ihrer „Erstellung“. Der Witz ist: Der Veränderungszeitpunkt – 7.12.2010, 9:48 Uhr – war der der Erstellung.

Der Mac behauptete nun, laut Diktiergerät (dessen Uhr richtig ging) hätte ich die Aufnahme 39 Jahre und 345 Tage früher mitten in der Nacht gemacht (1. Zeile). Während des Kopiervorgangs kam es dann zu einem Zeitsprung in die Ära Zuse; vorübergehend wurde der Kopierzeitpunkt unter „Veränderung“ anzeigt. Am Ende des Datentransfers sprang die Uhr nicht etwa zum ersten Phantasiedatum vor, sondern genau zehn Jahre weiter.

Bin gespannt, ob mir jemand diesen Bruch des Raum-Zeit-Kontinuums erklären kann. Liegt das an den Chinesen, die für Philips Diktiergeräte bauen? Waren Doc Emmett Brown und Marty McFly am Werk? Oder hat das Phänomen doch etwas mit Steve Jobs‘ „Reality Distortion Field“ zu tun?

Babelphish

Wie doof kann ein Spammer oder Phisher eigentlich sein? Wer raffiniert genug ist, falsche Fährten zu einem Dortmunder und einem britischen Informatiker zu legen, sollte eigentlich wissen, wie lustig sich Texte lesen, die einen Übersetzungsroboter durchlaufen haben:

Das eingedeutschte Werk des unbekannten Phishers

Wäre mal interessant, den Text rückwärts übersetzen zu lassen. „Bundesland“ dürfte im Original „State“ geheißen haben.  „Babelphish“ weiterlesen

GesichtsBuchLähmung

Das Handelsblatt berichtet heute über eine möglicherweise automatisierte Razzia von Facebook gegen den Begriff „Lamebook“, also den Namen einer Facebook-Parodie.*

Content Filtering gegen eigene Nutzer plus Markenwahn – wer nennt so etwas eigentlich noch „soziales Netz(werk)“? Hat Mr. Zuckerberg eigentlich schon den Big Brother Award?

* Da Facebook mit Markenrecht argumentiert, müsste Lamebook ein geschütztes Warenzeichen der Fa. Facebook sein. Was sagt uns das?

Keine große Erleuchtung

Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) tut viel für den Umweltschutz, aber in manchen Dingen sind ihre Mitarbeiter nicht vor blindem Eifer gefeit. Kürzlich verschickte sie eine Pressemitteilung mit der Headline…

„Handelsketten untergraben EU-Verordnung zum Glühlampenausstieg“

Der Skandal: In  diversen Bau-, Verbraucher- und Drogeriemärkten hatten von der DUH beauftragte Denunzianten Testkäufer matte Glühlampen mit mehr als 60 Watt und sogar 100-Watt-Exemplare entdeckt. Dass diese Lampen schon am Lager gewesen seien und nur noch abverkauft würden – das wäre legal – will die DUH den Händlern nicht abkaufen.

Was aber, wenn die Existenz solcher Altbestände die Folge dessen wäre, dass schlichtweg die Nachfrage nach solchen ungemütlich hellen Leuchtmitteln gesunken ist? Wer kauft denn ohne triftigen Grund eine 100-Watt-Birne? „Keine große Erleuchtung“ weiterlesen

Marktforscher müssen nicht nerven

Wer einem Marktforscher Fragen beantwortet, hilft diesem (zumeist kostenlos), seinen Auftrag zu erledigen und seinen Lebenunterhalt zu verdienen.

Ein wenig Respekt darf man also von diesen Leuten erwarten. Respekt, der sich darin äußert, dass man sagt, wer angerufen hat, und nicht nur still eine Nummer im Telefonspeicher hinterlässt.

Dies habe ich gerade im Zuge meines kostenlosen Dienstleistungsprogramms „Unternehmensberatung aus Zielgruppensicht“ einem laut Homepage „inhabergeführten“ Demoskopie-Betrieb aus Hamburg mitgeteilt.

Dessen computerassistiertes Personal (oder sein personalassistierter Computer?) hatte nämlich auf meinem Telefon eine Rufnummer hinterlassen „Marktforscher müssen nicht nerven“ weiterlesen