Eigentlich kommt mein Macbook mit Technik aus der Windows-Welt ganz gut zurecht. Neulich habe ich aber wieder gestaunt, als ich eine MP3-Datei von meinem Diktiergerät importierte.
Die zweite Spalte zeigt den angeblichen Zeitpunkt der „Veränderung“ der Audiodatei, die dritte den ihrer „Erstellung“. Der Witz ist: Der Veränderungszeitpunkt – 7.12.2010, 9:48 Uhr – war der der Erstellung.
Der Mac behauptete nun, laut Diktiergerät (dessen Uhr richtig ging) hätte ich die Aufnahme 39 Jahre und 345 Tage früher mitten in der Nacht gemacht (1. Zeile). Während des Kopiervorgangs kam es dann zu einem Zeitsprung in die Ära Zuse; vorübergehend wurde der Kopierzeitpunkt unter „Veränderung“ anzeigt. Am Ende des Datentransfers sprang die Uhr nicht etwa zum ersten Phantasiedatum vor, sondern genau zehn Jahre weiter.
Bin gespannt, ob mir jemand diesen Bruch des Raum-Zeit-Kontinuums erklären kann. Liegt das an den Chinesen, die für Philips Diktiergeräte bauen? Waren Doc Emmett Brown und Marty McFly am Werk? Oder hat das Phänomen doch etwas mit Steve Jobs‘ „Reality Distortion Field“ zu tun?