Xing-Nachlese

Im Freien-Blog des DJV ist ein Interview mit mir erschienen zum Thema „Meinungsfreiheit in sozialen Netzen“. Unter anderem wurde ich gefragt, warum ich bei Xing bleiben will und was ich von Facebook halte.

Übrigens noch vielen Dank an den Kollegen Jörg-Olaf Schäfers.

Google Street Fog

Googles Münchner Büro residiert nahe dem Marienplatz im Alten Hof, einem historischen Gebäude, über der Manufactum-Filiale.

Wer das Haus sehen will, darf es nicht in Streetview suchen, sondern muss die Website des Edel-Kaufhauses ansteuern. Wer die Vernebelungsaktion ausgerechnet für dieses Haus veranlasst hat, war heute morgen noch unklar. Jedenfalls gibt es jetzt Selbsthilfegruppen von Betroffenen, die gerne sichtbar wären. Eines der Opfer beherrscht die Klaviatur der digitalen Gegenwehr schon mal sehr gut: Kommunikationsberater Björn Eichstädt.

Mich brauchen Sie übrigens in Street View nicht zu suchen: Bei uns Landeiern ist der Kamerawagen nie gewesen.

10 € aus PeXing

Vorhin klingelt das Telefon, Hamburger Nummer. Ein leitender Angestellter der Abteilung Quality & Security, wie bei Xing der Werkschutz heißt, ruft mich zurück. Kleines Geplänkel darüber, was sich ein zahlender Premium-Kunde gefallen lassen muss und was nicht. Ich will das nicht vertiefen, aber man kann nicht sagen, dass wir uns wirklich einig geworden wären. Ich petze jetzt einfach mal, dass er meinte, er könne meinen Ärger mit einer Zehn-Euro-Gutschrift wieder gutmachen (zzgl. MwSt.). Zwei Monate gratis.

Zumindest betrachtet mich Xing derzeit nicht mehr als Sicherheitsrisiko.

Um mich wieder zu einem wirklich zufriedenen Kunden zu machen, der seinem Dienstleister voll und ganz vertraut, müssen die mehr tun. Viel mehr. Wenn ich mal einen Tipp geben darf für den nächsten Kunden, bei dem man sich für etwas entschuldigen möchte: Es kommt gut, wenn ein Mitglied der Geschäftsführung anruft.

Liebesglüße von PeXing

Update: Die Sache ist geklärt. Siehe auch hier.

Aktualisierung 14.11.2010, 12:21 Uhr:

Die Kunde vom Offenen Brief ist bei Xing-Sprecher Marc-Sven Kopka angekommen, er hat sich sofort per Handy gemeldet und wird sich gleich morgen früh drum kümmern.
Nächstes Update morgen im Lauf des Tages.

Nachtrag 13.11.2010: Xing hat die Drohung wahr gemacht und meinen Account erneut gesperrt. Es ist wirklich so, dass Xing die bezahlte Leistung verweigert, wenn man auch nur an wenig auffälliger Stelle Kritik übt.

In dem von mir bis vor kurzem hoch geschätzten und weiterempfohlenen Unternehmen Xing gibt es offenbar Mitarbeiter, die sich wie Löwen Pandabären vor ihren Arbeitgeber stellen, wenn ein unverschämtes „Premium-Mitglied“ dessen Servicequalität innerhalb der Xing-Infrastruktur zu kritisieren wagt.

Diese Leute – okay, womöglich ist es ja auch nur ein einzelner – scheinen begründete Kritik von Kundenseite grundsätzlich als „Verleumdung“ zu werten, „Liebesglüße von PeXing“ weiterlesen

Xing-Profil war gesperrt

Wundern Sie sich bitte nicht, wenn Sie auf das nebenstehende Xing-Logo klicken und nichts von mir sehen: Ein übereifriger Mitarbeiter hat hatte mein Profil gesperrt, NACHDEM ich es gewagt hatte, unter dem Profilpunkt „Interessen“ folgende Kritik zu üben:

“Interessen: Verrate ich nicht mehr, damit sich nicht irgendjemand zum Spammen aufgefordert fühlt. Ich warne jeden, hier etwas hineinzuschreiben, solange Xing nicht die Option anbietet, diesen Punkt den Blicken von Nicht-Kontakten zu entziehen. „Xing-Profil war gesperrt“ weiterlesen