Marktforscher müssen nicht nerven

Wer einem Marktforscher Fragen beantwortet, hilft diesem (zumeist kostenlos), seinen Auftrag zu erledigen und seinen Lebenunterhalt zu verdienen.

Ein wenig Respekt darf man also von diesen Leuten erwarten. Respekt, der sich darin äußert, dass man sagt, wer angerufen hat, und nicht nur still eine Nummer im Telefonspeicher hinterlässt.

Dies habe ich gerade im Zuge meines kostenlosen Dienstleistungsprogramms „Unternehmensberatung aus Zielgruppensicht“ einem laut Homepage „inhabergeführten“ Demoskopie-Betrieb aus Hamburg mitgeteilt.

Dessen computerassistiertes Personal (oder sein personalassistierter Computer?) hatte nämlich auf meinem Telefon eine Rufnummer hinterlassen „Marktforscher müssen nicht nerven“ weiterlesen

10 € aus PeXing

Vorhin klingelt das Telefon, Hamburger Nummer. Ein leitender Angestellter der Abteilung Quality & Security, wie bei Xing der Werkschutz heißt, ruft mich zurück. Kleines Geplänkel darüber, was sich ein zahlender Premium-Kunde gefallen lassen muss und was nicht. Ich will das nicht vertiefen, aber man kann nicht sagen, dass wir uns wirklich einig geworden wären. Ich petze jetzt einfach mal, dass er meinte, er könne meinen Ärger mit einer Zehn-Euro-Gutschrift wieder gutmachen (zzgl. MwSt.). Zwei Monate gratis.

Zumindest betrachtet mich Xing derzeit nicht mehr als Sicherheitsrisiko.

Um mich wieder zu einem wirklich zufriedenen Kunden zu machen, der seinem Dienstleister voll und ganz vertraut, müssen die mehr tun. Viel mehr. Wenn ich mal einen Tipp geben darf für den nächsten Kunden, bei dem man sich für etwas entschuldigen möchte: Es kommt gut, wenn ein Mitglied der Geschäftsführung anruft.

Liebesglüße von PeXing

Update: Die Sache ist geklärt. Siehe auch hier.

Aktualisierung 14.11.2010, 12:21 Uhr:

Die Kunde vom Offenen Brief ist bei Xing-Sprecher Marc-Sven Kopka angekommen, er hat sich sofort per Handy gemeldet und wird sich gleich morgen früh drum kümmern.
Nächstes Update morgen im Lauf des Tages.

Nachtrag 13.11.2010: Xing hat die Drohung wahr gemacht und meinen Account erneut gesperrt. Es ist wirklich so, dass Xing die bezahlte Leistung verweigert, wenn man auch nur an wenig auffälliger Stelle Kritik übt.

In dem von mir bis vor kurzem hoch geschätzten und weiterempfohlenen Unternehmen Xing gibt es offenbar Mitarbeiter, die sich wie Löwen Pandabären vor ihren Arbeitgeber stellen, wenn ein unverschämtes „Premium-Mitglied“ dessen Servicequalität innerhalb der Xing-Infrastruktur zu kritisieren wagt.

Diese Leute – okay, womöglich ist es ja auch nur ein einzelner – scheinen begründete Kritik von Kundenseite grundsätzlich als „Verleumdung“ zu werten, „Liebesglüße von PeXing“ weiterlesen

Xing-Profil war gesperrt

Wundern Sie sich bitte nicht, wenn Sie auf das nebenstehende Xing-Logo klicken und nichts von mir sehen: Ein übereifriger Mitarbeiter hat hatte mein Profil gesperrt, NACHDEM ich es gewagt hatte, unter dem Profilpunkt „Interessen“ folgende Kritik zu üben:

“Interessen: Verrate ich nicht mehr, damit sich nicht irgendjemand zum Spammen aufgefordert fühlt. Ich warne jeden, hier etwas hineinzuschreiben, solange Xing nicht die Option anbietet, diesen Punkt den Blicken von Nicht-Kontakten zu entziehen. „Xing-Profil war gesperrt“ weiterlesen

Abmahnfake mit Aktenzeichen

Videorama ist ein Anbieter von filmischem Content für Erwachsene, Florian Giese ein unbescholtener Rechtsanwalt. Sollten Sie eine E-Mail erhalten haben, deren Absender vorgibt, Herr Giese zu sein, und Ihnen namens des Mandanten Videorama vorwirft, von Ihrem Internetanschluss aus seien urheberrechtliche Straftaten mit mp3-Dateien begangen worden: Vergessen Sie’s! Machen Sie nicht Ihren Nachwuchs oder Ehepartner zur Schnecke! Die Kids sind unschuldig (zumindest wäre diese Mail kein Beweis ihrer Schuld). Bewahren Sie die Ruhe, googlen Sie den Anwalt.

Ganz unclever sind die Täter allerdings nicht: Die Mails enthalten ziemlich echt „Abmahnfake mit Aktenzeichen“ weiterlesen