Auf der CeBIT drängelt sich alles, was in der Branche Rang und Namen hat. Allerdings wird auch immer offener Kritik laut – Grenzen des Wachstums?
Top Business 2/1993
Wer heute mit einem Computerspezialisten innovative Trends bei Hardware oder Software diskutieren will, erntet höchstens noch ein mitleidiges Lächeln. Um ernstgenommen zu werden in der Fachwelt, muß er über Multimedia und Systemintegration reden, am besten aber über Themen wie Vernetzung und Kommunikation parlieren können. Tatsächlich attestieren Markt-forscher diesen Sparten der Informationstechnik noch ein solides Wachstumspotential – wogegen mit traditioneller Rechner-Hardware kaum noch Geld zu verdienen ist.
Was Wunder, daß sich auch die CeBIT mehr denn je als Pflichtveranstaltung für Computervernetzer zu profilieren sucht und gleich vier Hallen der Telekommunikation widmet. Auf Jürgen Müller, Marketing Communications Manager der Novell GmbH in Düsseldorf, machen die neuesten Anstrengungen der Niedersachsen allerdings keinen Eindruck mehr. Nach der CeBIT 1992 zog der Messeverantwortliche des führenden deutschen Anbieters von Personalcomputer-Netztechnik einen Schlußstrich unter das Thema „Hannover“. „Etwa 30 Prozent der Messebesucher waren an Netzen interessiert, und nach unseren Stichprobenzählungen waren die wohl alle auch bei uns auf dem Stand“, denkt Müller nur noch mit Grausen an jene Horden von Seh-Leuten, die es unmöglich machten, „ein ruhiges Wort mit wirklich interessierten Kunden zu wechseln.“ „CeBIT-Special – Kritische Nabelschau der Computerwelt“ weiterlesen
Über die Photo CD, ein elektronisches Fotoalbum, will der Kodak-Konzern sein Geschäft mit chemischem Film absichern und gleichzeitig vom Multimedia-Boom profitieren. Doch erst auf lange Sicht verspricht der digitale Zwitter auch Gewinne.
Top Business 2/1993
Die Jubiläumsfilme waren längst im Kino angelaufen, unzählige Reden auf unzähligen 500-Jahr-Feiern schon geschwungen, da leistete Leo J. („Jack“) Thomas noch einen späten Beitrag zum Kolumbus-Jahr. „Es ist, als hätten wir einen neuen Kontinent entdeckt, auf dem die Felder unserer Möglichkeiten nur durch die Phantasie begrenzt sind“, schwelgte der Präsident des Geschäftsbereichs Imaging der Eastman Kodak Company in Metaphern.
Was den amerikanischen Topmanager zu solch orakelhaften Formulierungen inspirierte, ist die vielseitigste Erfindung, die seine Entwicklungsingenieure seit langem auf die Beine stellten: eine bespielbare Compact-Disc, die konventionelle Fotos in die Welt der Elektronik integrieren soll.
Für Kodak, den diversifizierten Mischkonzern, dessen lebenswichtiges Kerngeschäft mit Filmen und Fotopapier seit Jahren unter Wachstumsschwäche leidet, ist die goldglänzende Photo CD nichts Geringeres als eine Brücke in die digitale Zukunft. Denn wenn Jack Thomas‘ Pläne aufgehen, wird die zwölf Zentimeter große Laserscheibe nicht etwa nur eine kleine Marktlücke stopfen. Als elektronischer Tausendsassa soll sie jeden ansprechen, der im Beruf oder in der Freizeit mit Fotos umgeht.
Die Photo CD ist für Kodak das strategische Produkt der 90er Jahre schlechthin: Vom Erfolg der seit September laufenden Einführungskampagne hängt ab, ob der Konzern aus Rochester seinen traditionsreichen Namen auf Flop oder Top verwettet hat.
Der Widerstand des mittleren Managements gegen moderne Führungs-Software in den Unternehmen läßt nach.
Maximal fünf Tage haben die Manager der 191 Tochtergesellschaften der Henkel KGaA Zeit, dann müssen sämtliche Zahlen des abgelaufenen Verkaufsmonats in der Düsseldorfer Zentrale vorliegen.
WirtschaftsWoche 52/1992
Die Eile hat ihren Grund: Spätestens am sechsten Tag wollen Vorstände, Bereichsleiter und Controller Zugriff auf sämtliche Daten haben: Wieviel Pattex, Pritt, Pril oder Persil ist verkauft worden? Wie hoch war der Umsatz der Spanien-Filiale Henkel Iberica? Welche Vorräte lagern in Wien? Wo stockt der Absatz? Wer ist der beste Kunde?
Nicht weniger als 2000 Korrelationen kann der Computer der Konzernabteilung Planungs- und Berichtssysteme aus den vollelektronisch übermittelten ZahlenkoIonnen herausfiltern und mit alten Ergebnissen vergleichen – bis zurück zum Jahr 1985.
Was für die Düsseldorfer Waschmittel- und Klebstoffverkäufer inzwischen zur Routine geworden ist, treibt in vielen anderen Unternehmen den den EDV- und Finanzverantwortlichen noch den Schweiß auf die Stirn.
Denn bei den Managementinformationssystemen (MIS) – einem Managementinstrument, das in den USA längst alltäglich ist – haben deutsche Firmen noch großen Nachholbedarf. „Hierzulande kommen selten Systeme zum Zug, die nicht von hochdekorierten Betriebswirtschaftsprofessoren abgezeichnet worden sind“, beklagt Vertriebsleiter Peter Rump von der Geminus Software GmbH in Ratingen den mangelnden Mut deutscher Manager.
Doch inzwischen sehen Marktforscher die Programme. die in der Diktion der Anbieter mal als Executive Information System oder Enterprise Intelligence System (EIS), mal als Führungsinformationssystem (FIS) oder MIS bezeichnet werden, auch zwischen Flensburg und Füssen, Saarbrücken und Stralsund unaufhaltsam auf dem Vormarsch. Nach Analysen der International Dara Corp. (IDC) überstieg der weltweite Umsatz mit Führungsinformationssystemen 1991 die 100-Millionen-Dollar-Marke. Die Unternehmensberatung Kienbaum und Partner und die Londoner Consultinggesellschaft Business Intelligence erwarten eine Vervierfachung des Einsatzes von Chefprogrammen in Europa bis 1995. Für den deutschen Markt, der 1991 von sieben auf zehn Millionen Mark anwuchs, prognostizierten sie für das zu Ende gehende Jahr sogar eine explosionsartige Steigerung auf 18 Millionen Mark.
Mit den MIS der siebziger Jahre, die von den meisten Führungskräften als zu kompliziert und praxisfern abgelehnt wurden, hat die heute unter diesem Kürzel angebotene Software kaum noch etwas gemeinsam. „Sie liefern nicht mehr nackte Zahlen, sondern hochverdichtete Finanzinformationen,“ erklärt Olaf Tennhardt, Prokurist bei Andersen Consulting in München, den entscheidenden Fortschritt, „deshalb versetzen sie das Management in die Lage, besser und schneller auf Veränderungen zu reagieren.“ Statt dicker Stapel von Endlospapier werfen die Computer heute farbige Diagramme aus, die wichtige Trends auf den ersten Blick sichtbar machen.
Die größere Transparenz von Unternehmensdaten gefällt allerdings nicht jedem: Finanzfachleute konnten früher die Ergebnisse ihrer oftmals langwierigen Auswertungen als Herrschaftswissen behandeln. „Das Monopol der Controller wird geknackt“, so der Sony-Europa-Geschäftsführer Peter Maier. Der Chef der europäischen EDV-Aktivitäten des japanischen Konzerns: „Bei uns bilden die Geschäftsinformationen das Eigentum aller Ressortchefs. Und das zum gemeinsamen strategischen Vorteil.“
Noch größeren Widerstand als die Controller setzen altgediente Abteilungs- und Bereichsleiter den neuen Wunderwaffen entgegen. „Trotz Lippenbekenntnissen ist die neue Transparenz oft nicht wirklich erwünscht“, so der Konstanzer Professor Rolf Hichert, Gründer der Spezialsoftware-Firma MIK Gesellschaft für Management und Informatik, „die anderen sollen zwar ihre Zahlen offenlegen, die eigenen Zahlen aber gehen niemanden etwas an.“
Der MIS-Experte plädiert deshalb dafür, bei der Einführung der Systeme die Psychologie nicht zu unterschätzen und sich in die Rolle der Betroffenen zu versetzen. Die unterschwelligen Ängste vor Machtverlust oder Überforderung, darin sind sich erfahrene Anwender wie Anbieter einig, lassen Sich durch eine einfühlsame Argumentation durchaus abbauen.
Maier gibt gerne seine Erfahrungen, die er bei Sony mit entsprechendem Einfühlungsvermögen gemacht hat, und die Erfolge, die er damit eingeheimst hat, zum besten. Mittlerweile gehört er zu den gefragtesten Referenten auf europäischen MIS-Kongressen, weil viele innovationswillige Finanz- und EDV-Chefs von seinen Erfahrungen profitieren wollen.
Dazu rät auch Herbert Wurst. zuständiger Fachgebietsleiter bei der Unternehmensberatung Kienbaum in Düsseldorf: „Es gilt den Mitarbeitern das Gefühl zu vermitteln, daß sie an Wichtigkeit und Prestige gewinnen, wenn sie sich in das System einarbeiten.“ Wer das Potential der Software gut auszuschöpfen lerne, ernte dafür Respekt bei Kollegen und Vorgesetzten.
Funktionieren kann die interne Öffentlichkeitsarbeit für ein MIS allerdings nur dann, wenn mindestens ein hochrangiger Mitarbeiter dessen Einführung zu seinem persönlichen Anliegen macht. Dieser „Coach“ oder „Sponsor“ kann der Chefcontroller sein, aber auch der Leiter eines Geschäftsbereichs.
Er muß die Mitarbeiter des Controllings und die betroffenen Abteilungsleiter Schritt für Schritt an das System heranführen. „Bei uns konnten die künftigen Anwender bereits an der Konzeption mitwirken“, erinnert sich Henkel-Planungschef und MIS-Pionier Klaus Schwarzrock. Er hatte kaum mit Akzeptanzproblemen zu kämpfen. Auch wenn das System einmal läuft, können die Betreuer die Hände nicht in den Schoß legen. So versucht Claus Lindau, im Bereich Konzernplanung und Controlling von Daimler-Benz für Berichtssysteme und EIS verantwortlich, durch regelmäßiges Feedback die Disziplin aller Beteiligten wachzuhalten: „Ohne den Sponsor würden sicher einige Datenlieferanten rasch nachlässig werden.“
Bei einem mittelständischen Unternehmen, das mit kürzeren Entscheidungswegen auskommt als ein Großkonzern wie Daimler-Benz, tut sich ein FIS-Coach da leichter. So brauchte Otto Fubel, Abteilungsleiter Finanzen bei den Köllnflockenwerken in Elmshorn, nur zwei Jahre für den Aufbau eines EDV-Systems, das die Inhaberfamilie Kölln, die Geschäftsleitung und die Abteilungsleiter jetzt mit einem exakt abgestuften Informationsangebot versorgt. In monatlichen Sitzungen projiziert Fubel vor den Chefs bunte Grafiken an die Wand, auf denen alle unternehmerisch wichtigen Entwicklungen im Nu zu erkennen sind.
„Die Inhaber hatten ihre Geschäftsergebnisse noch nie in dieser Form präsentiert bekommen“, so Fubel. 1993 will er nun auch noch die Kollegen vom Vertrieb mit einem Ableger des Systems beglücken. Dann können die Geschäftsbeziehungen zu allen Handelspartnern einzeln unter die Computerlupe genommen werden.
Wo mit MIS gearbeitet wird, ist kein Platz mehr für große Hierarchien – das Wissen verteilt sich auf eine viel breitere Basis. Die Konsequenz, so Berater Tennhardt: „Wer ein computergestütztes Informationssystem einführen will, sollte die gesamte Unternehmensorganisation neu durchdenken.“ Ein Management, das dies versäumt, mißversteht die neuen Informationssysteme als Spielzeug für den Vorstand und vergißt dabei, daß gerade die mittleren Managementebenen mit ihrer Hilfe mehr Transparenz in ihre Zahlenwerke bringen können.
Voraussetzung dafür ist allerdings die Bereitschaft der Oberen, die Kompetenzen ihrer Mitarbeiter zu erweitern und sie stärker in die Entscheidungsprozesse einzubinden – zum Gewinn für das gesamte Unternehmen. So haI Henkel-Mann Schwarzrock mit dem System „Topinfo“ positive Erfahrungen gemacht: Die Controller können sich wieder mehr ihrer eigentlichen Aufgabe zuwenden, der Analyse von Ursachen und Zusammenhängen.“
Von der naheliegenden Gefahr, daß eine Reihe von Controllern damit über überflüssig werden kann und den Arbeitsplatz verliert, will Kienbaum-Berater Wurst nichts wissen: „Sie bekommen im Gegenteil die Chance, sich höher zu qualifizieren und dann in Aufgaben tätig zu werden, die eben auch Controllingerfahrungen voraussetzen. Doch nicht nur die Arbeit der Controller wandelt sich zum Besseren. Der Konzern profitiert heute sogar von den natürlichen Rivalitäten zwischen Länder- oder Produktmanagern, die regelmäßig den Computer anzapfen: Weil sie ihre Ergebnisse untereinander vergleichen können, wächst ihre Neugier, warum der Kollege besser ist; ihr Ehrgeiz und ihre Lernbereitschaft werden angestachelt.
Eine quantitative Untersuchung, ob und wann sich die Investition in Führungsinformationssysteme amortisiert, hat allerdings noch niemand anzustellen gewagt. Am wirtschaftlichsten wäre es sicherlich, würden die Programme ihre Ausgangsdaten aus einer standardisierten, modernen Software beziehen. Allerdings ist es heute noch die Regel, daß das Analysewerkzeug auf die oft aus den sechziger Jahren stammenden Buchhaltungsprogramme aufgepfropft wird. Progressive EDV-Spezialisten wollen daher die Unternehmensdatenverarbeitung komplett modernisieren, um konsistente Datenstrukturen zu schaffen. „Nach Lean Production und Lean Management wäre jetzt Lean Computing angesagt“, so Softwareexperte Peter Rump, „die heutige Computerei ist leider alles andere als schlank.“
Daß der amerikanische Softwarekonzern Computer Sciences (CSC) seit über 20 Jahren auch in Deutschland vertreten ist, war bisher ein gut gehütetes Geheimnis der Branche. Jetzt zeigt ein neuer Chef Flagge und inszenierte ein Motivationsspektakel im Hollywood-Stil. TopBusiness war dabei.
Top Business 12/1992
Gleißendes Licht, ein paar kümmerliche Palmen, ein junger Beduine. Verstreut herumliegende Gegenstände deuten auf den Absturz einer kleineren Passagiermaschine hin. Frustriert hocken 18 Männer und zwei Frauen auf verbeulten Tropenkoffern und herausgerissenen Flugzeugsitzen. Mit ratlosen Gesichtern stieren sie in den gelben Sahara-Sand und auf ein Häuflein seltsamer Utensilien, darunter eine Schußwaffe.
Ganz offensichtlich war niemand in dem Grüppchen darauf gefaßt gewesen, daß sie der neue Boß allesamt mit schadenfrohem Grinsen in die Wüste schickt. Jedenfalls hatten sich die Mitarbeiter des Software-Unternehmens CSC Computer Sciences GmbH den groß angekündigten Neubeginn ganz anders vorgestellt. Friedrich Fröschl, seit Ende 1991 amtierender CSC-Geschäftsführer, hat an diesem Samstag die gesamte deutsche Belegschaft ins Bavaria-Filmgelände eingeladen – zur „CSC-Premiere“, einem Betriebsausflug mit Motivationsprogramm im Hollywood-Stil.
Mit dem Glitzer der Fernsehwelt will er die Angestellten der fünf Niederlassungen, die bisher nur wenig Kontakt miteinander hatten, zu einer Crew zusammenschweißen und für die CSC der Zukunft begeistern. Teamgeist statt Hierarchien heißt seine Devise, mit der er aus der grauesten Maus der Branche, deren Kundschaft 20 Jahre lang aus Dienststellen von Bundeswehr, Bahn und Post bestand, eine attraktive Softwarebraut für Industrie und Handel machen will.
Die Sondervorstellung in der Münchner Filmstadt Geiselgasteig trägt ihren Namen „Premiere“ zu recht, ist sie doch gleich in mehrfachem Sinn eine Uraufführung: „Ihr Auftritt, Fritz Fröschl!“ weiterlesen
Ein kleines Softwarehaus aus dem Silicon Valley sorgt derzeit für Furore: Die Go Corporation will die Computertastatur überflüssig machen. Mit dem elektronischen Griffel fordert sie Branchenführer Microsoft zum Duell.
Top Business 11/1992
Jerry Kaplans Haare sind grau geworden, und zugenommen hat er auch. Die unzähligen Sieben-Tage-Wochen, die der Softwarespezialist als Chef eines eigenen Unternehmens absolvieren mußte, haben ihre Spuren hinterlassen.
Fast fünf Jahre harter Arbeit liegen hinter Dr. S. Jerrold Kaplan, Chairman der Go Corporation aus Foster City, Kalifornien, als er am Gründonnerstag 1992 endlich zu seinem ersehnten Erfolgserlebnis kommt: Mehr als drei Dutzend Unternehmen aus der amerikanischen Computerindustrie schwören auf sein Betriebssystem „Penpoint“, das bei den Rechnern der neuesten, Generation die Tastatur überflüssig macht. Etliche der Programmierwerkstätten, die bei dieser offiziellen Präsentation in San Francisco ihre Entwicklungen zeigen, verdanken ihre Existenz Jerrys geduldiger Vorarbeit.
„Eine Firma wie Go zu gründen, das ist wie ein Marathonlauf“, philosophiert der Doktor der Informationswissenschaften, „ich bin kein Sprinter, sondern denke langfristig.“ „Zweikampf mit dem Griffel“ weiterlesen
Willkommen in meiner Wortpresse. Ich muss Sie gemäß Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) warnen – nicht vor mir, sondern vor allem vor Google (s.u.), aber auch vor zwei Kleinigkeiten. Zuerst zu diesen: Ich setze auf diesen Seiten zwei Software-Komponenten (Wordpress-Plugins) ein, die Cookies setzen. Das eine kommt witzigerweise just von dem Plugin, das Sie gerade sehen, weil es Sie über Cookies informiert. Dieses Cookie dokumentiert die Tatsache, dass Sie den Cookie-Hinweis angezeigt bekommen haben; es hat eine Lebensdauer von nur einer Stunde, weniger kann ich nicht einstellen.
Diesen Aufwand muss ich aufgrund der DSGVO leider treiben, denn ich setze harmlose Session-Cookies ein, die es der Verwertungsgesesellschaft Wort erlauben, die Zugriffe auf Texte zu zählen; wenn genügend unterschiedliche Personen dieselbe Seite lesen, bekomme ich von der VG Wort Tantiemen. Das macht mich nicht reich, aber warum sollte ich auf Geld verzichten, das mir von Gesetz wegen zusteht?
Und was passiert da genau? Also: Session-Cookies sind kleine Informationseinheiten, die vollautomatisch im Arbeitsspeicher Ihres Computers abgelegt werden. Sie enthalten eine zufällig erzeugte eindeutige Identifikationsnummer, eine sogenannte Session-ID. Wie alle Cookies enthalten sie Angaben zu ihrer Herkunft und Speicherfrist. Session-Cookies können keine anderen Daten speichern.
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